Jagdjacken-Ratgeber – Welches ist die beste Jagdjacke?
In diesem Ratgeber finden Sie fundiertes Praxiswissen von Jägern für Jäger – damit Sie in nur 5 Schritten die beste Jacke für Ihren Jagdstil, Ihr Revier und jede Jahreszeit finden.
1. Checkliste: So finden Sie die richtige Jagdjacke
- Für welchen Jagdanlass brauchen Sie die Jacke?
Ansitz im Winter, Pirsch im Sommer, Bewegungsjagd in dichter Vegetation? Die Jagdart entscheidet über Material und Ausstattung. - Welche Eigenschaften sind Ihnen wichtig?
Wasserdicht, geräuscharm, warm, robust? Überlegen Sie, was Sie wirklich brauchen. - Was ist wirklich notwendig – was Luxus?
Für den Ansitz in einer geschlossenen Kanzel ist eine wind- & wasserdichte Membrane selten erforderlich – auf der offenen Leiter hingegen schon. Bei aktiver Jagd dagegen kommt es nochmal mehr auf Geräuscharmut an, und Atmungsaktivität ist wichtiger als Wärmeisolation.
Die wichtigsten Eigenschaften einer Jagdjacke
- Wasserdicht / wasserabweisend
- Winddicht
- Atmungsaktiv
- Geräuscharm
- Gefüttert oder ungefüttert
- Stretch & Bewegungsfreiheit
- Wendbar (Tarnung & Signal)
- Dornenfest
💡 Tipp: Denken Sie praktisch! Nicht jede Jacke muss alles können. Bei Regen muss die Jacke nicht komplett lautlos sein. Beim Kanzelansitz ist Wärme oft wichtiger als absolute Wasserdichte.
2. Jagdjacke nach Jagdart: Welche passt zu Ihrem Stil?
Pirsch
Atmungsaktiv, dehnbar, leise. Achten Sie auf geräuscharmes Material (z. B. gebürstetes Softshell oder Loden) und Stretch für hohe Bewegungsfreiheit. Ein Tarnmuster verschleiert Ihre Bewegungen.
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Bergjagd
Minimales Gewicht, maximale Funktion. Das Schichtsystem ist hier Pflicht:
- Baselayer: Feuchtigkeit ableitend (z. B. Merino oder Kunstfaser)
- Isolationsschicht: Fleece oder leichte Steppjacke
- Windblocker: Winddichte, atmungsaktive Jacke
- Regenjacke: Leicht & wasserdicht, im Rucksack mitführen
Winteransitz
Wärme ist alles. Setzen Sie auf mehrere isolierende Schichten – z. B. Merino-Unterwäsche, Fleece-Zwischenschicht und gefütterte Außenjacke. Loden ist hier oft überlegen, da lautlos.
Nachsuche / Bewegungsjagd
Robust, dornenfest, atmungsaktiv. Die Jacke sollte ungefüttert sein, Belüftungsreißverschlüsse haben und in Signalfarbe gehalten sein – für Sicherheit und Sichtbarkeit. Wichtig: viele praktische Taschen für Hundezubehör.
3. Materialien & Jackenarten im Überblick
Allzweck- & Ganzjahresjacken
Solide Allrounder, meist wasserdicht und leicht gefüttert. Flexibel kombinierbar mit Midlayern.
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Lodenjacken
Geräuschlos, natürlich wasserabweisend, hoch isolierend – ideal für Pirsch und Ansitz.
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Softshelljacken
Flexibel einsetzbar, angenehm leise, dehnbar, oft wasserabweisend oder sogar wasserdicht. Als Außen- oder Zwischenschicht nutzbar.
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Fleecejacken und Faserpelzjacken
Komfortabel, leicht isolierend, mit Daumenschlaufen. Aus klassischem Fleece oder hochflorigem Faserpelz (= Teddyfleece) – ideal als Midlayer.
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Steppjacken
Leicht, warm, klein verpackbar. Beliebt für die Bergjagd und als Midlayer für kalte Tage auf Bewegungsjagden.
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Wendejacken
Tarnseite + Signalfarbe – ideal für Gesellschaftsjagden. Meist mit integriertem Windblocker. Praktisch & multifunktional.
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4. Die richtige Farbe: Tarnung oder Sichtbarkeit?
- Grün & Braun: Klassische Jagdfarben für Wald, Feld und Revierarbeit
- Signalorange / -rot: Für maximale Sichtbarkeit bei Bewegungsjagden
- Camouflage: Ideal für Pirsch oder Flugwildjagd (Krähenjagd, Entenjagd, Gänsejagd). Achten Sie auf das passende Muster für Ihr Revier.
Mehr dazu finden Sie in unserem Tarnmuster-Guide.
5. Passform & Größe – so sitzt Ihre Jagdjacke richtig
- Außenschicht: Lieber etwas größer, damit noch eine Zwischenschicht passt.
- Midlayer: Enger anliegend, aber nicht zu stramm.
- Luftpolster: Isolieren – zu enge oder zu weite Jacken verhindern das.
Unsicher? Wir messen Ihr Wunschmodell gern für Sie nach – nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!
Unsere Empfehlungen & Top-Produkte
→ Sommer-Jagdjacken→ Winter-Jagdjacken
→ Drückjagdjacken
→ Wasserdichte Jagdjacken
Noch Fragen? Unser Kundenservice steht Ihnen gerne zur Seite – von Jägern zu Jäger.