Blattjagd-Ausrüstung
Die Blattjagd ist einer der Höhepunkte des Jagdjahres. Damit der Bock aufs Blatt springt, benötigen Sie die passende Ausrüstung. Wie Sie diese finden, haben wir für Sie zusammengefasst.
Gut gerüstet zur Blattjagd: Alles, was Sie für die Blattjagd wissen müssen
Die Blattjagd stellt für viele Jäger einen der Höhepunkte im Jagdjahr dar. Der auf‘s Blatt springende Bock fasziniert jedes Jahr auf‘s Neue Waidmänner und Waidfrauen quer durchs Land.
So faszinierend diese Jagdart auch ist, so anspruchsvoll ist sie zugleich. Eine gute Vorbereitung, der richtige Blatter und nicht zuletzt die passende Jagdausrüstung entscheiden oftmals über Erfolg oder Misserfolg.
Lesetipp: Viele Tipps rund um die Blattjagd finden Sie in unserer Jagdberater-Rubrik im Artikel "Erfolgreich blatten: So klappt's!"
Was ist die Blattjagd?
Als „Blattjagd“ bezeichnen wir die Jagd auf Rehwild, insbesondere auf Rehböcke, bei der durch das Nachahmen von Rufen der Rehe versucht wird, das Rehwild anzulocken. Diese Jagdmethode wird vor allem in der Brunftzeit angewendet, da die Böcke in dieser Zeit besonders aufmerksam auf die Rufe der Geißen (weibliche Rehe) reagieren.
Wann ist die beste Zeit für die Blattjagd?
Bei der Blattjagd auf das Rehwild kennen wir verschiedene Faktoren, die den Jagderfolg maßgeblich beeinflussen. Der Zeitpunkt der Blattjagd ist einer der entscheidenden Faktoren. Wann die Blattjagd im eigenen Revier stattfindet, kann nur durch eigene Erfahrungen eruiert werden, es gibt allerdings eine grobe allgemeine Zeitspanne.
Ideale Bedingungen für die Blattjagd
Bei der Blattjagd zählen die sogenannten „Hundstage“ vom 22. Juli bis etwa zum 15. August zum erfolgversprechendsten Zeitraum, erfolgreich auf den roten Bock zu waidwerken.
Besonders effektiv sind in dieser Zeit die Tage zu Beginn und zum Ende der Blattjagd-Zeit, da noch nicht oder nicht mehr so viele weibliche Stücke brunftig sind und die Böcke an sich gebunden haben. Regional beginnt diese Phase je etwas früher oder später.
Lesetipp: Mehr Infos finden Sie in unserer Jagdberater-Rubrik im Artikel "Blattzeit beim Rehwild: Wann beginnt die Blattjagd?"
Vorbereitungen für die Blattjagd – Tipps & Tricks
Die Blattjagd stellt nicht nur an das Können des Jägers hohe Ansprüche, auch die Ausrüstung muss den wechselhaften Bedingungen des frühsommerlichen Wetters bei der Blattjagd gerecht werden.
Welche Ausrüstung benötigt man zur Blattjagd?
Da die Blattjagd häufig während der Pirsch stattfindet, kommt der richtigen Bekleidung und Tarnung natürlich besondere Bedeutung zu.
Bei Pirscher Shop finden Sie eine breite Auswahl an leichter Tarnbekleidung in unterschiedlichen Tarnmustern. Damit sind Sie perfekt auf die Bedingungen vor Ort in Ihrem Jagdrevier angepasst.
Funktionale, atmungsaktive Jagdbekleidung, beispielsweise aus der Sitka Gear Kollektion, von Härkila, oder von unserer Eigenmarke Pirscher Gear eignet sich bei warmen Temperaturen mit den speziellen Tarnmustern ideal, um möglichst nah an das Wild heran zu kommen.
Tarnung bei der Blattjagd - Unbedingt auch für Hände und Gesicht
Bei der Wahl der Bekleidung sollte man die Hände und das Gesicht nicht außer Acht lassen. Schon vielen Rehböcken hat eine helle Hand beim Hochnehmen der Waffe oder eine schnelle Drehung hin zur vermeintlichen Beute das Leben gerettet.
Nutzen Sie für eine erfolgreiche Blattjagd Handschuhe mit Tarnmuster und Kopfbedeckung inklusive Gesichtsmaske, um auch in hektischen Situationen nicht gesehen zu werden.
Blattjagd mit Lockinstrumenten – Locken wie die Profis
Bei der Blattjagd darf ein Instrument zur Erzeugung der richtigen Töne wie Kitzfiep, Schrecken, Rickenfiep oder Sprengfiep. Die Nutzung eines Grashalmes eignet sich für den Notfall, ein passendes Lockinstrument ist für eine erfolgreiche Blattjagd wärmstens zu empfehlen.
Videotipp: Die beliebtesten Lockinstrumente für die Blattjagd – Pirscher Shop’s Top 5 für die Blattjagd 2024, jetzt ansehen:
Zur Blattjagd - Am besten mit Jagdrucksack
Welche Ausrüstung man neben der Waffe sonst noch mit sich führt, entscheiden letztendlich die persönlichen Vorlieben. Doch sollten Sie bedenken, dass man gerade bei der Blattjagd den Ort des Geschehens häufig wechselt, um verschiedene Stellen des Reviers zu bejagen.
Ein kleiner bis mittlerer Jagdrucksack, in dem Jagdutensilien wie Fernglas, Entfernungsmesser, Munition, Messer und ein leichtes Tarnnetz Platz finden, ist ideal. So haben Sie auch die Hände frei, falls Ihnen der passende Bock bereits beim Wechseln des Standes vor die Büchse kommt.
Vorbereitung ist alles: Der richtige Ort für die erfolgreiche Blattjagd
Da man bei der Blattjagd den ganzen Tag über auf Erfolg hoffen kann, spielen der Ort und die Zeit eine besondere Rolle.
Bei besonders heißen Temperaturen wird das Rehwild träger und zieht sich tagsüber in schattigere Bereiche des Reviers zurück. Wer dann nicht vorgesorgt hat und an dieser Stelle keinen Tarnschirm postiert hat, dem bleiben oft nur die kühleren Morgen- und Abendstunden, um an seinen klassischen Ansitzstellen erfolgreich zu sein.
Damit Sie flexibel auf solch unterschiedliche Situationen reagieren können, sollten Sie im Vorfeld der Blattjagd mehrere kleine Ansitzschirme im Revier an vielversprechenden Stellen installieren. Ein solcher Schirm ist mit den richtigen Tarnnetzen in wenigen Handgriffen errichtet. Unterschiedliche Tarnmuster lassen auch hier den Tarnschirm mit der Umwelt verschmelzen und Sie fürs Wild unsichtbar werden.
Sollten Sie unsicher sein, welche Blattjagd-Ausrüstung oder Kleidung Sie für Ihren Fall die passendste ist, beraten wir Sie Sie gerne.
Häufig gestellte Fragen zur Blattjagd
Hier finden Sie die meistgestellten Fragen zur Blattjagd auf einen Blick. Ihre Frage ist nicht dabei? Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Die Blattjagd hat sich am erfolgversprechendsten auf die „Hundstage“ gezeigt. Von Mitte Juli bis Mitte August sind die Aussichten auf Waidmannsheil bei der Blattjagd am besten.
Während zu vergangenen Zeiten für die Blattjagd ein Grashalm oder ein selbstgebautes Lockinstrument verwendet wurde, bietet der Markt heute eine vielfältige Auswahl an Lockern für eine erfolgreiche Blattjagd. Mit vielen Artikeln können Sie verschiedene Laute des Rehwilds erzeugen. Zusätzlich dazu helfen die richtige Tarnung, ein gutes Fernglas und unter Umständen ein Wärmebild- oder Nachtsichtgerät, Ihre Chancen auf ein Waidmannsheil zu erhöhen.
Videotipp: Nachtsichttechnik erklärt: Wärmebild vs. Restlichtverstärker - Was brauche ich wofür?